Ein Blog entsteht

In meiner Familie bin ich ja bekannt, dafür, alle unsere Ausflüge und Urlaube nicht nur zu fotografieren, sondern auch in Form eines Blogs, bzw. hier eines Tagebucheintrages zu bringen. Vor allem ein Urlaubsblog ist aber viel Arbeit - etwas, das nicht Husch-Pfusch zu erledigen ist.

 

Deshalb hier ein kurzer Überblick, wie ein Urlaubs-Blog entsteht:

 

Der Blog beginnt nicht erst zuhause, sondern schon bei der Urlaubsplanung - wo geht es hin, welche Ausflüge stehen an etc. Und während andere faulenzen, bin ich meist mit dem Fotoapparat unterwegs, und mache wesentlich mehr Fotos als Herbert und Inge und Franzi. Robert und Franzi sind für die Filme zuständig.

 

Beim Fotografieren gehen mir dann schon viele Dinge durch den Kopf, und ein Teil der Fotos sollte natürlich auch einen künstlerischen Anspruch haben, nicht nur Schnappschüsse.

 Herbert hat immerhin 85 Fotos gemacht

 Franzi und Inge steuern Fotos (und Franzi auch Filme) bei

 Robert hält die Kamera drauf

Die mit Abstand meisten Fotos mache allerdings immer noch ich ;-)

Beim "Arbeiten"

Schon während des Urlaubs denke ich beim Fotografieren an den Blog. Deshalb mache ich im Urlaub bereits Notizen, wie z.B. wo wir Essen waren und welche Speisen wir gegessen haben, welche Ausflüge wir unternommen haben, und überhaupt, was so auf dem Tagesplan gestanden ist.

Bei den Fotos müssen dabei sein:

Sehenswürdigkeiten, wie der Baiyoke Tower

  und Big Buddha

 Aussichtspunkte, wie in Bangkok über die Ratchapraprop Road

 und die Strände von Phuket, wie Kata Noi Beach,

Kata Beach und Patong Beach

 Lustige Szenen am Strand

 und bei den Whiskyabenden am Zimmer

 Das leckere Essen

Und bereits Gedanken, was ein gutes und vor
allem aussagekräftigesTitelbild werden könnte! 

Dann ist der Urlaub vorbei, und die eigentliche Arbeit beginnt. Alle Fotos müssen auf den Computer überspielt werden, ebenso die Filme. Mit USB-Sticks werden dann auch die Fotos und Filme von Inge und Franzi auf meinen Computer gebracht.

 

Als nächstes kommen erste Gedanken zur Gliederung in mein Projektheft, bzw. alle Beiträge, die ich gerne in dem Blog beschreiben und bebildern möchte. Die Titel werden aufgeschrieben und ausgeschnitten, und dann in eine relativ schlüssige Reihenfolge gebracht.

 Erste Gedanken...

 Beitrags-Titel

 Reihenfolge - muss noch nicht fix sein

Für den diesjährigen Urlaubsblog konnte ich aus 2820 Fotos von vier verschiedenen Kameras und aus 510 Filmen von Robert und Franzi wählen. Wobei bei den Filmen noch zu beachten ist, das sie möglichst nicht unter 10 MB sein sollten und keinesfalls mehr als 100 MB haben dürfen.

 

In einem extra Blog-Ordner am Computer werden dann die weiteren Einzelordner für die Beiträge angelegt, danach die Fotos sorgfältig auf diese Ordner aufgeteilt.

 

 Die Ordner sind bereits angelegt, jetzt müssen nur

noch 2820 Fotos auf 46 Beiträge aufgeteilt werden.

 Langsam füllen sich die Ordner...

 ... bis alle Ordner die passenden Fotos haben.

 

Im nächsten Schritt werden die Fotos, die in den jeweiligen Betrag kommen ausgewählt, und für die Texte auch die Urlaubsnotizen zu Rate gezogen:

 

 Die Auswahl beginnt

Notizen aus dem Urlaub

Beim Auswählen der Bilder kommt es natürlich drauf an, das sie scharf sind, einen guten Ausschnitt haben, lustige Szenen zeigen, Sehenswürdigkeiten, Pflanzen und Blüten, das Meer und vor allem das Essen perfekt abbilden und gemeinsam in dem jeweiligen Blogeintrag eine Geschichte erzählen. Dazu kommt der Text, Bildunterschriften, Links zu den Restaurants und eventuelle Recherchen im Internet.

 Der Prospekte-Beitrag

Die Fotos werden hochgeladen

und mit Text versehen

 

Deshalb gehe ich alle Fotos für den jeweiligen Eintrag mehrmals durch. Unscharfe oder langweilige Fotos werden gleich aussortiert, die verbleibenden aber immer weiter reduziert, bis eben die (subjektiv für mich die Schönsten) übrig bleiben. Diese werden dann noch zwei- oder dreimal durchgeschaut, und ich überlege mir dabei schon die endgültige Reihenfolge. Zuletzt werden die übrig gebliebenen Fotos in die gewünschte Reihenfolge durch Umbenennung gebracht. Visitenkarten, Flyer werden ebenfalls in die Beiträge eingefügt.

 

 Beispiel: Whisky & Mangosteen

 Beispiel: The Sehag

 Recherche

 

Fotos sind aber nicht immer gleich perfekt: Sie müssen beschnitten werden, manchmal ein wenig nachgeschärft, oft rote Augen entfernt werden.

 Vorher

Nachher

Beim Hochladen können zwar glücklicherweise immer mehrere Fotos in einen Beitrag geladen werden, aber es dauert natürlich doch eine gewisse Zeit.

 Auswählen...

 ... und warten

Texte werden geschrieben, abgespeichert und in die Beiträge kopiert, natürlich auch Korrekturgelesen und manchmal auch noch verändert.

 Beitragstext

 Markiert, um in den Blogeintrag kopiert zu werden

 

Aber nicht nur die Fotos müssen ausgewählt werden, da gleiche gilt naturgemäß auch für die Filme. Ich schaue mir jeden Film an, sortiere die zu großen und zu kleinen gleich am Anfang aus - und danach muss weiter ausgewählt werden, um die besten Filme in den Blog zu bekommen.

 

Wie man sieht, bereitet auch dieser

Eintrag eine Menge Arbeit ;-)

Ausgewählte Beitragsfotos

 

Da der Blog aber nicht nur aus Beiträgen mit Bildern, Filmen, Texten, Erlebnissen und Erinnerungen sowie Links besteht, gibt es auch Überlegungen zum Titelbild,  der Schrift und zum generellen Aussehen des Blogs, was Hintergrund, Farbauswahl und Schriftbild betrifft. Und da ich diese Dinge ja nur einmal im Jahr mache (allerhöchstens), ist das immer ein Tüfteln und Ausprobieren und daher auch immer spannend, was das Ergebnis betrifft.

 Ideen zum Titelbild

Bloghintergrund passend zum ausgewählten Titelbild

 

Und dann, nach Wochen und vielen, vielen Stunden, ist der Blog plötzlich und sogar ein wenig unerwartet fertig. Und dieser Blog, mit dem ich mich eben so viele Wochen, so lange Zeit beschäftigt habe, der nur mir gehört hat, mit dem ich mich geärgert habe, so viel Geduld aufbringen musste, und mich über für mich selbst tolle Beiträge und Fotos gefreut habe, wird nun in die Öffentlichkeit entlassen.

 

Die Familie wird ihren Kommentar abgeben, Freunde und Arbeitskollegen können mein Werk bewundern, kommentieren - oder auch verreißen.  Und auch wenn ich immer wieder sage, das es der letzte Blog war, mache ich doch immer wieder weiter.

 

Der Thailand Blog ist seit heute fertig, der Link wird demnächst versendet. Seid nett und gebt mir positive Kommentare, es steckt wirklich viel Herzblut dahinter - auch, wenn es mit Sicherheit nicht perfekt und sehr subjektiv ist.