Dienstag, 16. November 2021

Martinigansl auf der MS Johann Strauss

Im letzten Jahr ist unsere traditionelle Ganslfahrt nach Bratislava ja leider ins Wasser gefallen und auch dieses Jahr mussten wir ziemlich zittern. Gestern war es aber endlich soweit, und die Fahrt hat stattgefunden.

Inge, Franzi und ich haben uns auf der Promenade am Weg zum Schiff getroffen und sind gemütlich zur MS Johann Strauss spaziert. Wir konnten gleich auf's Schiff gehen, und es wurde auch wirklich jeder Passagier zum 2G-Status kontrolliert. Erst danach durften wir in die Panorama-Lounge, wo wir die Wartezeit bis zum Einchecken überbrücken konnten. Die Lounge hat sich auch langsam mit den anderen Gästen gefüllt und die Reiseleiterin hat uns dann auch sehr nett und sehr freundlich begrüßt und ein bisschen mit uns geplaudert. Es gab dann auch noch ein sehr herzliches "Hallo" und "Willkommen" von Amar und Ahmed - wir wundern uns ja immer wieder, das man uns unter so vielen Leuten wieder erkennt. Amar wusste auch sofort, was wir trinken und so standen bald drei Gläser gekühlter Rosé an unserem Tischchen. Inge und ich haben die Lage gut abgeschätzt und waren bei den ersten Gästen bei der Rezeption um unsere Kabinenschlüssel zu bekommen.

"Wie immer" - unser Lieblingsrosè
Franzi beim Fotografieren

Nach einer kurzen "Kabinenpause" sind wird dann auch gleich in's Panorama-Restaurant zum Light Lunch  gegangen. Wir waren aber so hungrig, das wir zum größten Teil auf das Fotografieren vergessen haben. Es gab eine Brokkoli-Cremesuppe, die guten Sandwiches mit Schinken und Käse oder mit Salami und Käse und dazu Pasta Bolognese und Pasta Arrabiata. Wir haben ordentlich zugelangt - ich hatte ja aber auch kein Frühstück. Wir hatten unseren alten Tisch Nr. 23 wieder, und damit auch unsere liebe Kellnerin Ramona, die sich natürlich auch gleich an uns erinnert hat und gleich mit uns gelacht und getratscht hat.

Kabine 317 auf dem Donaudeck

Light Lunch im Panorama Restaurant

Nach dem Mittagessen sind wir dann wieder in die Lounge gewechselt, es war zu kalt und zu neblig, um auf's Sonnendeck zu sehen. Da wir aber wissen, das der Reiseshow immer viele Gäste zuhören, haben wir uns schnell einen schönen Tisch gewählt und den Nachmittag mit einigen Gläsern Rosé und vielen Flaschen Mineralwasser verbracht. Wir haben uns gut amüsiert und viel geplaudert, über die letzte Donaukreuzfahrt und Urlaubspläne für das nächste Jahr und wie schön es ist, das sich das Personal der MS Johann Strauss an uns erinnert hat.
Unsere übliche Bestellung
Inge genießt den Nachmittag
Donauchemie und das Kraftwerk Zwentendorf
Prost

Bevor wir das wieder das Restaurant aufgesucht haben, waren wir noch kurz in unseren Kabinen um auszupacken und uns frisch zu machen.

Im Restaurant hat Ramona uns dann nach unseren Wünschen für das Abendessen gefragt, die Getränkebestellung hat Amar aufgenommen. Wir haben uns für die Kürbiscremesuppe entschieden, natürlich das Gansl und Strudel als Dessert.

Kürbis-Cremesuppe
Martinigansl mit Zimt-Rotkraut,
Erdäpfelknödel und glacierten Maroni
Franzi schmeckt's...
... und ich habe es auch genossen
Hier kommt der Nachschlag
Apfel-Walnuss-Strudel mit Vanilleeis

Nach dem kulinarischen Genuss haben wir uns dann noch ein Glas Wein bestellt - was wir nicht hätten tun sollen. Denn plötzlich kam die Ansage der Reiseleiterin, das die Gäste für den Nachtwächter-Spaziergang zu Rezeption kommen sollen. Wir hatten ja aber das volle Glas vor uns und vor dem Spaziergang hätten wir auch noch kurz in unsere Kabinen gewollt - also haben wir entschieden, nicht auf eine Zeitreise nach Stein 1421 zu gehen, sondern zurück in die Lounge zu spazieren. Außer uns ist nur eine ältere Frau an Bord geblieben, und so hatten wir die riesige Lounge fast für uns alleine. Wir konnten uns auch mit Amar ein bisschen unterhalten, der uns perfekt versorgt hat.

Die fast menschenleere Panorama-Lounge

Als die Gäste von dem Ausflug zurückgekommen sind, gab es Glühwein und Braterdäpfel für alle. Danach war eine musikalische "Darbietung" der nächste Programmpunkt, aber darüber breiten wir den Mantel des Schweigens. Es war jedenfalls nicht sehr musikalisch...

Nach diesem seltsamen Musikgenuss hat aber Barni, unser Bordmusiker von der Donau-Symphony wieder gespielt und ich kann gar nicht sagen, wie froh ich darüber war. Zu seiner Musik haben die Leute dann auch getanzt und sich bestimmt viel besser unterhalten. Irgendwann nach Mitternacht hat uns Amar dann freundlich gebeten, doch schlafen zu gehen...

Was eigentlich an der Zeit war, denn um 06.30 Uhr früh hat schon wieder der Wecker geläutet. Leider mussten wir das Schiff ja nach dem Frühstück schon wieder verlassen, und so habe ich Inge und Franzi knapp vor 07.00 Uhr abgeholt. Ramona konnte sich auch noch erinnern, das ich immer Früchtetee zum Frühstück getrunken habe - sehr aufmerksam. Wir haben uns am Buffet bedient und Franzi hat für uns auch noch Spiegeleier bestellt. Die Ramona flink serviert hat und wie immer hat sie gescherzt, das sie für uns gekocht hat.

Mein Frühstück

Immerhin konnten wir beim Frühstück noch einen traumhaften Sonnenaufgang beobachten. Wir haben uns von Ramona verabschiedet, sind noch einmal kurz auf unsere Kabinen gegangen und haben dann ausgecheckt.

Beim Bummeln zurück nach Nußdorf und zur Straßenbahn konnten wir im aufgehenden Sonnenlicht dann die Wolkenkratzer im mystischen Morgennebel bewundern und die Donau war wieder einmal richtig blau.

Jetzt freuen wir uns auf die Ganslfahrt 2022!


Samstag, 6. November 2021

Martinigansl im Alt Wien

Heuer haben wir es wieder geschafft, direkt im Alt Wien unser traditionelles Martinigansl zu zelebrieren. Im letzten Jahr mussten wir wegen Corona und dem Lockdown zu Inge und Franzi in die Wohnung ausweichen, aber immerhin haben wir das Ganserl aus dem Alt Wien holen können. Dieses Jahr konnten wir aber wieder im Wirtshaus feiern, mit Pero und Elena tratschen, trinken und essen und einfach den Nachmittag geniessen.

Helga und...
... Inge und ...

Franzi freuen sich auf die Gans

Nach einer doch geraumen Wartezeit - das Alt Wien war zur Mittagszeit wirklich bummvoll - haben wir endlich unser Ganserl bekommen. Traditionell zart-knusprig und mit goldbrauner Haut wird es serviert mit zwei kleinen Erdäpfelknöderln, einer Orangenscheibe mit Preiselbeeren und einem Schüsserl voller köstlichem Rotkraut mit einer gebratenen Apfelspalte.

Hungrig haben wir uns über das Gansl gestürzt und es mit vielen "mmmmmhhhhhhhh" verzehrt.

Martiniganserl, perfekt gebraten und mit dem besten Rotkraut

Nach dem Essen haben wir Getränke nachbestellt und auch ein Verdauungsschnapserl, schließlich war es eine ganz schön große Portion. Wir haben uns dann wie immer gut unterhalten, viel getratscht und gelacht und unsere Schulkenntnisse in den großen Balladen aufgefrischt. Bald wurde es aber wieder Zeit für einen weiteren Höhepunkt: der Nachtisch.

Eispalatschinke mit Schokosauce
Heisse Liebe
Genuß pur

Am Nachmittag wurde es dann ruhiger im Restaurant, also konnten wir auch mit Pero plaudern und auch Elena hat sich auf ein Plauscherl zu un gesetzt. Es gab eine Runde Schnaps vom Wirten persönlich und wir haben eine angenehme Zeit miteinander verbracht.

Das viele Reden macht aber durstig und auch noch hungrig, also haben wir eine Runde nach der anderen bestellt und zum Knabbern dann später am Abend auch noch frischgebackene Salzstangerln geordert.

Rotwein und Mineralwasser für mich...
... und ein Achterl Weißwein für Franzi
Unsere illustre Runde
Frische Salzstangerln

Seltsamerweise war Abends im Alt Wien fast gar nichts los, außer ein paar Stammgästen und uns gab es keine Gäste. Elena hat deshalb auch etwas früher abkassiert um noch tanzen gehen zu können und wir haben gemütlich ausgetrunken. Zum Abschied haben wir dann mit Pero noch einen Absacker getrunken und er hat mir eine Flasche Zweigelt vom Weingut Pauser geschenkt - einfach so, und das fand ich sehr nett.

Aber da jeder schöne Abend einmal zu Ende geht und wir ja sowieso schon seit dem Mittagessen im Gasthaus waren, sind wir dann nach Hause gefahren.

Das Alt Wien zu später Stunde

https://www.gasthaus-alt-wien.at